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In die Flucht geschlagen oder die Flucht ergriffen. Unterwegs: vor allem durch Frankreich. „Ich fotografiere, also bin ich.“ Der Wunsch zu verweilen, der Hang zu intensivem Betrachten entsteht.

Bekanntschaft mit dem Existentialismus in Lebensphasen ohne Geld, Essen, Freunde. Es bleibt [nicht] viel übrig: das Wesentliche: Entdeckung des Lebens: des Lichts und der Farben; selbst in der Betrachtung von Gegenständen, Strukturen, Pflanzen oder Steinen.

Was steckt dahinter? Seh[n]sucht. Der Wunsch, zu verstehen, was ich sehe: das Leben. Dahinter zu kommen: oben, unten, links oder rechts vorbei? Wohin? – Verweilen, analysieren, Vorstellungskraft entwickeln, den Standpunkt verändern: Das Verrückte ist, dass durch meine Bewegung der Gegenstand verrückt und Anderes frei gibt, frei macht oder ich mich in der Kontemplation in ihm erkenne.

Seit 2007, der Teilnahme an Projekten von Wolfgang Nestler und der Zusammenarbeit mit Johannes Kühn, widme ich mich verstärkt der Wiedergabe emotionaler Zustände. Ich möchte Emotionen ‚sichtbar‘ machen. Durch Unschärfe und Bewegung abstrahiere ich das Gegenständliche und reduziere die Farbwirkung auf das Wesentliche: den emotionalen Gehalt.

 

Lutz Hartmann